08.07.2022

Was tun, wenn es brennt?

Große Begeisterung beim Feuerwehrprojekt in der Kita St. Eligius

„Wenn es brennt, dann kommt die Feuerwehr“ oder „Tatütata, die Feuerwehr ist da“ waren Aussagen von Kindern, die das pädagogische Personal im Alltag immer wieder aufgreifen konnte und Anlass gaben, das Thema „Feuerwehr“ mit allen Facetten zu beleuchten.

 

„Kinder sind nicht an exakten wissenschaftlichen Erklärungen interessiert, wohl aber wollen sie Phänomene ihrer unmittelbaren Lebenszusammenhänge verstehen können, besonders in der Kausalität von „wenn – dann“. Sie wollen ihre Beobachtungen ordnen und entschlüsseln, warum was geschieht.“ (Bildungsprogramm mit Handreichungen für saarländische Krippen und Kindergärten)

 

In der Kindergemeinschaft wurde nach einer Kinderkonferenz beschlossen, auf welche Art und Weise sich dem Thema Feuerwehr genähert wird. Im Fokus standen zu Beginn ganz klar die Erkundung der verschiedenen Einsatzwagen der Feuerwehr. Unter anderem wurden die Drehleiter, das Tanklöschfahrzeug und der Kommandowagen ganz genau betrachtet und die einzelnen Funktionen genauer kennengelernt.

 

Durch verschiedene Aktivitäten ergaben sich immer wieder neue Fragestellungen und Interessen, sodass sich auch ein Themenschwerpunkt zum Thema Feuer als Ergebnis einer schnellen chemischen Reaktion ergab. Hier stand vor allem der Bildungsbereich „Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrung“ im Vordergrund.

 

„Wie entsteht ein Feuer?“, „Wie geht Feuer aus?“ und „Wie verhalte ich mich, wenn es brennt?“, das waren Fragen, die für die Kinder im Mittelpunkt standen. Hier überraschten die Kinder schon mit einem großen Wissen über die Brandbekämpfung und zeigten Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Feuer. Die Erfahrungen konnten die Kinder verbalisieren und Ursache und Wirkungszusammenhänge herstellen.

Die Faszination Feuerwehr und der mutige Einsatz war bald im ganzen Bereich der Einrichtung präsent. Daraus ergab sich auch für die Kinder das Thema Mut. Im Bereich der sozialen und kulturellen Umwelt wurde dieser Schwerpunkt mit Hilfe von Bilderbüchern, Bewegungsangeboten und Gesprächskreisen aufgegriffen.

 

Zum Abschluss des Projektes gab es ein großes Feuerwehfest mit selbstgebackenem Feuerwehrkuchen, vielen bunten Gestaltungselementen, einem Schminkangebot, Feuerwehrspielen, Tanz, Musik und einer Bilderbuchbetrachtung, die auch noch eine tierische Überraschung für alle bereithielt. Das war das absolute Highlight für die Kinder.

 

Zusammenfassend konnten die Kinder durch das Feuerwehrprojekt Demokratie erleben. Erfahren, dass ihre Meinung gehört, aufgegriffen wird und dabei gemeinsames Lernen ermöglicht wurde. In der weiteren Planung ist natürlich ein Besuch bei der Feuerwehr vor Ort geplant.


Text und Fotos: Adriana Schembri, Melanie Munkes

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Birgit Staub